Fisch´s Projekte-Seite

Project start: March 2014

DIY Extra 300 Shockflyer



Nachdem ich bereits die FT Bloody Wonder und die Easystar 2 erfolgreich geflogen bin wollt ich auch was für kleinere Wiesen.
So kam ich also auf die Shockflyer/Parkflyer. An sich fliegt da ja so alles was nen Propeller und Servos hat, trotzdem wollte ich erstmal was nachbauen.
Entschieden hab ich mich dann für die Extra 300. Die Shockflyer Pläne gibt es (nach einer Anmeldung) kostenlos bei RCPowers.

Allerdings hatte ich keinen funktionierenden Drucker Zuhause und ich müsste eh vieles anpassen auf mein 7mm Saarpor, auch sollte das Teil auf 80% runterskaliert werden (Wingspan 730mm). Also alles in Inventor so ungefähr nachgezeichnet und anschließend per Hand auf das Saarpor übertragen.


Und so sah es dann nachher aus


Im Nachfolgenden die einzelnen Skizzen mit DXF Download. (Rechtsklick - Speichern unter)
Oder aber direkt alle auf einmal: extra300mod_dxfs.zip
extra300mod_fuselage.dxf
extra300mod_ail.dxf
extra300mod_wing.dxf
extra300mod_ele.dxf
extra300mod_rud.dxf


Hier mal so ziemlich alle Bauteile, die dafür nötig waren:

  • ESC: Turnigy Plush 12A (link), Bilder: Vorderseite, Rückseite
           Das 9A hätts auch getan, war aber Backorder

  • Motor: Turnigy 3020 1800KV (link), Bilder: Vorderseite, Rückseite
           Das CFK Befestigungskreuz hab ich mal nachgezeichnet, hier die DXF dazu: turnigy3020-1800_cfkmotormount.dxf

  • Prop: SF 80x45 (link)
           Um auf den Turnigy 3020 zu passen müssen diese Props ein paar mm tief aufgebohrt werden, eventuel passen andere Props besser

  • Servos: 2x HXT900 (Höhen und Querruder) (link),1x HXT500 (Seitenruder) (link)

  • Empfänger: Lemon RX DSM2 6CH (link), Bilder: Lieferumfang, Vorderseite, Rückseite
           Die Lemon RX haben im Gegensatz zu den Orange RX DSM2 Empfängern nicht das Problem mit den Aussetzern

  • Akkus: Nano-tech 2S 370mAh (link), SLS XTRON 2S 450mAh (link)


  • Nun gehts ans eigendliche Basteln, zuerst mal ein Überblick über die ausgeschnittenen Teile


    In die Tragflächen hab ich einen CFK Flachstab eingelassen und mit Paketband über die gesamte Fläche fixiert. Ohne diesen würde das Teil sonst schwabbeln wie eine 730mm lange Tragfläche aus Saarpor ohne CFK Flachstab.
    Die einzelnen Stücke hab ich übrigens mit Heiß- und Sekundenkleber zusammen geklebt.


    Als Gelenk für das Höhenruder reichte einfaches Klebeband nicht aus. Letztendlich hab ich mehrere Stücke von einem dünnen Plastikrohr abgeschnitten und ein Metallstab durchgezogen. Jedes zweite Rohrstück ist dann an einer Seite festgeklebt.


    Damit das Höhenruder nicht in der Mitte beim angucken durchbricht, muss es verstärkt werden. Ich hab dazu einfach ein Reststück CFK mit Sekundenkleber drübergeklebt.
    Ebenso wie beim Höhen hab ich auch das Seitenruder mit solch einem Gelenk versehen.


    Die Servos für Höhen (HXT900) und Seitenruder(HXT500) sollten möglichst weit vorne eingebaut werden, da der Schwerpunkt meist zu weit hinten liegt.
    Damit sich die Lenkstangen von den Servos zu den Rudern nicht zu stark durchbiegen, sollten diese auf etwa halber Stecke durch ein fixiertes Rohr geführt werden.
    Um Gewicht zu sparen reicht ein Servo für die Querruder völlig aus.


    Nachtrag: Nach ein paar Flügen lösten sich so langsam die Klebestreifen an den Querrudern, wodurch diese etwas sehr locker wurden.
    Mit zwei in das Material geklebten Diskettenfolienstücken sind die Ruder nun deutlich flexibler und stabiler.


    Den Motor hab ich mithilfe des mitgelieferten CFK-Kreuzes und genügend Heißkleber vorne eingeklebt. Später hab ich dort aber noch etwas Schraumstoff zwischen geklemmt und den Motor dadrüber mit vier Kabelbindern befestigt.
    Der Rest der Komponenten ist einfach da hingeklebt wo es gerade passte. Den Lipo musste ich soweit es ging nach vorne montieren, trotzdem waren eine handvoll Muttern und Unterlegschreiben als Gewicht nötig, um das CG auf ca. 70mm (von Vorderkante der Tragfläche), wie im Originalplan beschrieben, zu bringen (die 70mm sind bereits auf die 80% Runterskaliert).


    Jo, so sieht er dann aus:


    Hier noch ein paar Eindrücke vom Erstflug:






    Am Tag des Erstflugs war es doch recht Windig, desswegen, oder aufgrund des im Vergleich zu Depron brüchigeren Saarpors, musste ich nach jeder "Landung" irgendwo was nachkleben. Da kann man sich vorstellen, wie das Teil nach den ersten 10 Flügen so aussah.
    Trotzdem macht die DIY Exta 300 echt Spaß und es reicht eine Fläche ab 50m x 50m schon zum Fliegen aus, somit kann ich zum Flächefliegen auch die kleine Wiese um die Ecke nehmen.

    Insgesamt ist der Shockflyer etwas zu schwer für die Größe und den verbauten Antrieb geworden, fliegt sich etwas zu träge für einen Shockflyer und geht viel zu schnell kaputt.
    Um also ein bisschen mehr Richtung Akrobatikflug zu gehen hab ich mir eine SU-26 aus EPP bestellt. Mehr dazu hier.