Fisch´s Projekte-Seite

Projektbeginn: September 2019

Letzte Änderung: Oktober 2020

Tischlicht




Bisher sorgte ein günstiger 50W LED Strahler für die Beleuchtung meines Lötplatzes. Das Licht war aber nicht das angenehmste und flackerte recht stark.

Als ich an ein Reststück Aluminiumprofil mit Diffusor kam, begann dieses Projekt.
Diesmal sollten es bessere LEDs werden. Bei elektrokon fand ich Kalt- und Warmweiße 24V LED Streifen mit 240 LEDs pro Meter und einem CRI von 90+ bzw 94+. Mit Versand waren das zu dem Zeitpunkt 45 € für 2x 1,5m.


Die knapp 1,5 m Lange Leiste soll von der Decke abgehangen werden, dazu hab ich mir Stahlseile und passendes Befestigungsmaterial im Baumarkt besorgt.
Mit einem Meter Abstand zueinander kamen zwei Löcher in das Profil, in welche M5 Schrauben versenkt wurden. In den Abstandsbolzen auf der Oberseite wird dann anschließend eine Öse geschraubt.


Bezüglich der Verkabelung werden die LEDs an ihren Kathoden mit Mosfets verbunden (Common Anode). Ich hatte noch ein paar ausgeschlachtete P75NF75 N-Kanal Mosfets da, welche hier zur Verwendung kamen. Diese haben jedoch bis zu 4V Gate Spannung, sodass der ESP8266 auf einer Wemos D1 mini Platine mit 3.3V Logikspannung nicht ausreicht. Ein generischer NPN Transistor (BC337) kam daher nach folgendem Schaltbild als Mosfettreiber zum Einsatz.
Weiterhin war ein Stepdown Regler auf 5V nötig. Einerseits für die Gate Spannung der Mosfets, aber auch der ESP mag die 24V nicht lange. Nachdem ein Cheapo China Stepdown, der bis 24V Eingangsspannung angegeben war, instantan nachgegeben hat, besorgte ich mir einen Pololu 5V Step-Down Regulator (D24V6F5).
ESP, Stromverteilung und XT60-Platine können im oberen Teil des Profils eingeschoben werden.


Die Software auf dem ESP soll eine Steuerung per MQTT ermöglichen, allerdings soll die Lampe auch ohne Netzwerk bedienbar sein.
Bei Reichelt fand ich auf dem 223B IC basierende Touch Sensoren. Mit doppelseitigem Klebeband waren sie gut unter der oberen Diffusorscheibe zu platzieren. Einer Links und einer Rechts.


Die Spannungsversorgung wird durch ein Meanwell 24V, 3,75A Tischnetzteil gedeckt. Eine Messung der LED-Streifen ergab bei 24V und 1,5m (= 360 LEDs) einen Strom von 1,3A. Die Strecke vom Boden bis an die Decke und wieder zur Lampe runter überbrückt ein ausreichend dickes Lautsprecherkabel.
XT60 all the things! Und eine 3A Flachsicherung noch dazu für das gute Gewissen :)


Endstücke für das Aluprofil hatte ich keine zur Hand, also wurde eine Aluplatte in Form gesägt und an eine Kupferplatine gelötet.


Haken in die Decke und fertig. Okay, irgendwo dazwischen noch Programmiert aber dann, Fertig!
Kurzes berühren einer der Touch-Taster schaltet die Lampe aus bzw. an. Berührt halten dimmt, bzw ändert die Farbtemperatur.


Hier der Farbtemperaturvergleich mit Referenz auf der Mitte (beide LED Streifen an).
Mithilfe einer Digitalkamera konnte ich die Farbtemperaturen anpeilen: Als Vergleich auch hier die Beleuchtungsstärkte im Abstand von einem Meter:


Nachdem Fabian mir zum zweiten Mal die Strickliesel in die Hand drückte und eine Stunde nach der Anderen verflog hatte ich ein knapp 1 Meter langes Band fertig. Dieses eignet sich hervorragend als Kabelummantelung und passte gerade so über das Stromkabel zur Lampe. Somit brauche ich den zur Decke verlaufenden Kabelabschnitt nicht mehr zu verstecken.