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Kaufbeamer Xenonmod Infocus


Beamermod Infocus
Den Sharp Notevision hatte ich mir auf Xenon umgerüstet, damit ich nicht nur normale Filme oder Fernsehen kann, sondern auch 3D Videos.
Ich entschied mich für die Shuttertechnik, da man dort nur einen Beamer benötigt, und ein paar Shutterbrillen. Die Elsa Revelator hab ich für 15€ ersteigert und es funktioniert auch bei nem Röhrenmonitor.
Der Sharp Notevision ist ein DLP-Beamer und schafft somit auch Vertikale Frequenzen bis über 100Hz. Leider hat er einen Bild-zwischenspeicher, sodass er die Bilder vom PC mit bis zu 200Hz annimmt, sie allerdings nur in einer konstanten Frequenz darstellt.
Somit war die Synchronisation von Brille und Bilddarstellung im Eimer.

Da der Sharp ja mit Xenon so gut funktionierte ersteigerte ich kurze Zeit später einen Infocus LP130 für ca. 20 € mit defekter Lampe.
Die Idee war nun, 3D über Polarisation (wie z.B. im Cinestar) darzustellen.
Allerdings musste dafür erstmal der Infocus auf Xenon umgerüstet werden.



Hier der Infocus im Kaufzustand


Als erstes ging es drum, die Lampe zu finden um zu sehen, ob der Beamer überhaupt für einen Xenonmod geeignet ist
Die vordere Blende ließ sich zur Seite aufschieben


Hier die Originallampe


Sie ist im Vergleich zum Sharp Notevision ziemlich klein und lässt sich auch relativ einfach auseinander nehmen


Die obere Abdeckung konnte nach ein paar zwischenschritten auch entnommen werden


Hier ist der Platz für die Lampe. Der Lichttunnel ist auch relativ klein gehalten


Rechts befindet sich das EVG der Originallampe, welches nicht mehr benötigt wird


Ohne das EVG ist dort sehr viel Platz für den neuen Xenonbrenner


Wie bei so ziemlich jedem Beamer muss ein Optokoppler auch hier überbrückt werden, damit er trotz des fehlenden EVG's startet
Beim Infocus gab es nur einen Optokoppler, welcher der Hauptplatine ein Signal liefert.
Mithilfe ein paar Durchgangsprüfungen konnte ich das Kabel bis zur Hauptplatine zurückverfolgen, und dort zwei Kabel anlöten.


Nun konnte man die Kabel kurzschließen und eine kleine Taschenlampe vor den Leuchtunnel halten.
Wie zu sehen erscheint das Titelbild ... er funktioniert!
Wie ich später herausfand, sitz im Leuchttunnel ein kleiner Photowiderstand, sodass der Beamer nur bei genügend Licht ein Bild zeigt.


Hier der Originalbrenner, welcher nun herausgenommen werden muss.
Wie bei den meisten Brennern ist er mit Gips im Reflektor befestigt.
Das IR-UV-Schutzglas und der Plastikkäfig können mit ein paar Handgriffen einfach abgenommen werden.


Hier nochmal der Brenner. Der Brennpunkt liegt ziemlich weit unten/hinten.


Mit einem Schraubenzieher kann man den Gips vorsichtig herauskratzen, bis er fast selbstständig abbröckelt


Nachdem die Drähe vom Brenner abgeknippst sind, kann er nach vorner herausgenommen werden.
Der restliche Gips muss nuroch abgekratz werden


Hier dann der Reflektor ohne Brenner


Wie man hier sieht, ist der Brenner ziemlich aufgebraucht, wesshalb er bei den Zündversuchen nur kurz Aufblitzte


Durch dieses loch muss nun der Xenonbrenner von unten durchgeschoben werden


Hier der Brenner. Er hat um den inneren Glaskolben noch eine Glasröhre, welche ich nicht entfernen wollte, da sie zusätzlichen Schutz bietet


Leider passte die Glasröhre damit nicht durch das Loch im Reflektor, da 0,5mm im Durchmesser fehlten.
Mit ein bisschen Geduld und Schleifpapier konnte ich das Glas etwas abschleifen


Nun passte auch dieser Brenner in den Reflektor


Der obere Draht konnte durch das seitliche Loch geführt, und mit einer Lüsterklemme (ohne Plastikmantel) am Kabel befestigt werden.


So sieht die gemoddete Lampe dann aus


Jetzt konnte der ganze Mist testweise in den Beamer gelegt und gezündet werden.
Die Xenon-Lampe tut ihr bestes und es erschiehn auch ein Bild an der Wand


Da der Brenner nicht im Reflektor eingegipst ist, musste er anderweitig befestigt werden.
Also einfach ein Loch in den Boden gebohrt, und eine Schelle aus etwas Alublech gebogen.
Somit lässt sich der Brenner zur Ausrichtung nachträglich verschieben


Den Infocus wollte ich direkt unter den Sharp Notevision hängen, und auch das selbe Netzteil für das zweite EVG verweden


Hier beide ECG's untereinander


Da ich vorher schon Probleme damit hatte, dass die Lampe sofort zündet, wenn das Netzteil angeht, lötete ich für jedes EVG einen Schalter dazwischen, damit sie nicht gleichzeitig starten und der Stromverbrauch für das Netzteil zu hoch wird (bis 10A pro EVG beim Zünden).


Die Kabel angeschlossen


Das nächste Problem war der Anschluss des Infocus LP130.
Er sieht zwar aus wie DVI ist aber EVG (oder auch Vesa M1).
Da das Adapterkabel nicht dabei war und ein neues weit über 10 € kostet, musste ich mir eins selber basteln.


Nachdem ich endlich die Pinbelegung im Internet gefunden hatte, konnte ich an eine VGA Buchse ca. 10 Kabel anlöten, welche am anderen Ende ein Stück draht haben.
Diese einzelnen Drähte können nun beliebig in die EVC-Buchse gesteckt werden.


Sieht nicht professionell aus, funktioniert aber


Nachtrag Januar 2017: Das Adapterkabel Vesa M1 zu VGA hatte ich mir aus Pinbelegungen mit Beschriftung zusammengereimt, also gleichnamige Pins verbunden.
Folgendes Bild zeigt, welcher Kontakt mit welchem bei dem jeweils anderen Stecker verbunden werden muss. Der Vesa M1 ist als draufsicht (beim Beamer) gezeichnet. Die VGA Buchse wird hier von der Lötseite aus betrachtet. Pinnummerierungen sind teilweise am Stecker ablesbar.



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